Allergische Haut | Allergische Reaktionen – Wenn die Haut Alarm schlägt

DERMASENCE Produkte und pflegende Wirkstoffe

Allergische Hautreaktionen

Entstehung, Ursachen, Symptome

Rötungen, Juckreiz, Bläschen – Wenn die Haut Alarm schlägt, kann eine Allergie der Grund sein. Dabei handelt es sich um eine Überreaktion des Immunsystems auf Stoffe, die für den Menschen normalerweise weitestgehend harmlos sind. Zu den Auslösern (Allergenen) gehören unter anderem Proteine in Lebensmitteln, Medikamenten oder Insektengiften. Aber auch Proteine auf Pollen oder UV-Strahlen können unangenehme Spuren auf der Haut hinterlassen.

Allergie-Symptome der Haut sind unter anderem: Juckreiz, gerötete, trockene Hautstellen, Quaddeln und mitunter leichte Schwellungen oder Schuppen.

 

Allergietypen

Allergische Hautreaktionen können ganz unterschiedlich ausfallen und werden daher in vier verschiedene Kategorien eingestuft. Die beiden bekanntesten sind die Allergien vom Sofort- und vom Spättyp:

Pollenallergie

Allergische Hautreaktionen durch Pollen von Gräsern, Sträuchern & Co.

Es beginnt mit der Hasel im Dezember und endet mit Gräsern im Oktober: Die Pollenflugsaison lässt bei Pollenallergiker*innen die Nase laufen und die Augen tränen.

Heuschnupfen gehört in Deutschland zu den am weitesten verbreiteten Allergien. Die Pollenallergie zählt zum Sofort-Typ, denn die Symptome treten innerhalb kürzester Zeit nach dem Kontakt mit den Allergenen auf. Sie zeigen sich nicht nur an den Schleimhäuten von Augen und Nase, auch die Haut von Allergiker*innen reagiert auf die Pollen. Dabei gilt: Je trockener die Haut – sprich je geschädigter die Hautbarriere – desto schwieriger kann sie ihre Schutzfunktion erfüllen. Sind die Pollen in die Haut eingedrungen, wird das Immunsystem aktiviert und die Haut zeigt durch Juckreiz oder Rötungen eine allergische Reaktion an.

Neurodermitiker*innen haben aufgrund ihrer geschwächten Hautbarriere eine stärkere Neigung zu solchen Symptomen. Neben Neurodermitis (Atopisches Ekzem) tritt Heuschnupfen bzw. allergischer Schnupfen (Rhinitis Allergica) auch häufig in Kombination mit allergischem Asthma auf. In der Medizin spricht man bei dieser Dreierkonstellation vom „Atopischen Formenkreis“.

 

Atopischer Formenkreis

Pflegetipps für die Pollenzeit

Durch medizinische Hautpflege kann die Haut sowohl durch Präventivpflege als auch durch Akutpflege in der Pollensaison geschützt werden. Die wichtigsten Ziele: Missempfindungen reduzieren und die geschädigte Hautbarriere unterstützen! Eine widerstandsfähige Hautbarriere bietet den besten Schutz vor dem Eindringen von Pollen und anderen Allergenen. Damit reduziert sie die Neigung zu allergischen Hautreaktionen wirkungsvoll.

Weitere Informationen

Sie möchten mehr über den Zusammenhang zwischen Pollenallergien und Haut erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Blogartikel „Pollenallergie – Tipps bei zu Allergien neigender Haut“.

Zum Blogartikel

Produktempfehlungen für die pollenbelastete Haut

Sonnenallergie

Juckende Haut nach dem Sonnenbad

Rötliche, juckende Hautveränderungen, die nach dem Kontakt mit Sonnenstrahlen auftreten, werden umgangssprachlich oft als „Sonnenallergie“ bezeichnet. Dieser Begriff ist in der Regel jedoch unpassend. Tatsächlich handelt es sich meistens um sogenannte Lichtdermatosen (auch Photodermatosen), also sonnenlichtbedingte Hautveränderungen.

Sie treten auf den sogenannten „Sonnenterassen“ der Haut auf (Dekolletee, Schultern, Nacken, Gesicht, Hände).

Im Gegensatz zum Sonnenbrand, bei dem es zu einem übermäßigen Kontakt mit UV-B-Strahlung kam, spielt bei Lichtdermatosen die UV-A-Strahlung die bedeutendere Rolle. Wichtig: UV-A-Strahlen werden von Fensterscheiben nicht abgehalten. Auch im Auto oder in verglasten Räumen kann es daher zu Symptomen einer „Sonnenallergie“ kommen.

 

Überblick über „Sonnenallergie“-Typen

Häufigste Form der Hautveränderungen durch Sonnenlicht (10-20% der mitteleuropäischen Menschen sind betroffen)

  • Betroffene: Vorwiegend Kinder und junge Frauen mit hellem Hauttyp
  • Symptome: Stark juckende, fleckige Ausschläge, Quaddeln und Bläschen
  • Auftreten: Innerhalb weniger Stunden oder Tage nach dem Sonnenbad
  • Ursache: Noch nicht abschließend geklärt

Sonderform der PLD, auch „Acne aestivalis“ oder „Sommerakne“ genannt.

  • Betroffene: Vorwiegend junge Frauen
  • Symptome: Ähnlich wie bei Akne bilden sich Papeln und Pusteln. Zusätzlich können Quaddeln und starker Juckreiz auftreten.
  • Auftreten: Innerhalb weniger Stunden nach dem Sonnenbad
  • Ursache: Die Unverträglichkeit gegenüber der Kombination aus Sonnenlicht und Emulgatoren/bestimmten Fetten aus Hautpflege bewirkt eine Entzündung der Talgdrüsenfollikel.

Erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photosensibilisierung) durch ausgewählte Stoffe

  • Symptome: Brennen, Rötungen, ggf. Bläschen (ähnlich wie bei Sonnenbrand)
  • Auftreten: Innerhalb weniger Stunden nach dem Sonnenbad (auch nach vergleichsweise kurzem Sonnenkontakt)
  • Ursache: Die Kombination aus Sonnenlicht und einem bestimmten photosensibilisierenden Stoff im oder auf dem Körper bewirkt eine immunologisch bedingte Schädigung der Hautzellen. Zu den möglichen Stoffen zählen unter anderem Medikamente (z.B. Antibiotika), kosmetische Inhaltsstoffe (z.B. Parfüm) und Chemikalien (z.B. Reinigungsmittel).

Einzige „echte“ allergische Hautreaktion, die nur selten auftritt und eine besondere Form der Kontaktdermatitis darstellt

  • Symptome: Starker Juckreiz, Rötungen, Bläschen
  • Auftreten: Nach mehreren Stunden bis Tagen nach dem Sonnenbad
  • Ursache: Wie für eine Kontaktdermatitis üblich reagiert die Haut erst nach einer Sensibilisierungsphase auf ausgewählte Stoffe (insbesondere Medikamente, seltener auch UV-Filter). Bei der Photoallergischen Kontaktdermatitis treten die Hautreaktionen nach Kontakt mit dem jeweiligen Stoff und Sonneneinstrahlung auf. Auch bei der Phototoxischen Reaktion ist das Immunsystem beteiligt.

Pflegetipps für sonnenreiche Tage

Pflegeprodukte mit Breitbandschutz, die die Haut vor UV-B- und UV-A-Strahlen schützen, sind bei Neigung zu Lichtdermatosen besonders wichtig. Die DERMASENCE Solvinea Med LSF 50+ ist ideal für die empfindliche Haut und eignet sich aufgrund ihrer parfümfreien Formulierung und ihres geringen Lipidanteils auch bei Neigung zur „Mallorca-Akne“.

Nach dem Sonnenbad empfehlen wir das DERMASENCE Aloe Vera Active Gel als kühlende und feuchtigkeitsspendende Pflege. Bei akuten Hautveränderungen wirkt der DERMASENCE Seborra Zink-Repairschaum reizlindernd und beruhigend.

Weitere Informationen

Sie möchten mehr über die als Sonnenallergie bezeichneten Hautveränderungen erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Blogartikel „Sonnenallergie – erkennen und richtig handeln!

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Allergie gegen Duft- und Konservierungsstoffe

Kosmetische Inhaltsstoffe als Allergieauslöser

Wenn nach dem Auftragen von Kosmetika unangenehme Hautveränderungen wie Brennen, Jucken oder Rötungen auftreten, kann eine allergische Reaktion vorliegen. In der Regel handelt es sich dabei um eine Kontaktallergie (Spättyp IV), deren Symptome manchmal erst Tage nach dem Kontakt erscheinen. Insbesondere Duftstoffe (z. B. Citronellol oder Geraniol) und Konservierungsmittel stehen bei Allergien durch Kosmetika im Fokus.

Damit Allergiker*innen die Bestandteile von Cremes, Lotions und anderen Kosmetika leichter überprüfen können, enthält jede Produktverpackung eine Liste der enthaltenen Stoffe, die sogenannte INCI (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients). Bitte beachten Sie, dass die INCI-Bezeichnung jedoch von jenen in Allergiepässen abweichen können. Es ist daher ratsam, sich dazu mit dem*r behandelnden Ärzt*in bzw. Allergolog*in auszutauschen.

 

Bekannte Allergieauslöser in Kosmetika

Nicht alle parfümierenden Stoffe müssen in der INCI einzeln angegeben werden. Dies gilt nur für die 26 Duftstoffe, die in Europa bei Menschen am häufigsten Allergien hervorrufen. Eine Liste dieser deklarierungspflichtigen Duftstoffe finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Alle anderen Duftstoffe dürfen unter dem Begriff „Parfüm“ zusammengefasst werden.

Duftstoffe bei DERMASENCE: Alle DERMASENCE Produkte kommen ohne deklarierungspflichte Duftstoffe und Duftstoffmixe aus. Zudem wächst die Zahl der gänzlich parfümfreien Pflegeprodukte kontinuierlich. Eine komplette Produktliste finden Sie in unseren FAQs.

Welche Konservierungsstoffe in Kosmetika zum Einsatz kommen dürfen, legt nach eingehender Testung und Prüfung die Kosmetikverordnung fest.

Fakt ist: Ohne konservierende Inhaltsstoffe (z.B. Parabene) würden Hautpflegeprodukte schneller verderben. Dies wiederum kann das Risiko für Allergien und Hautkrankheiten erhöhen. Konservierungsstoffe tragen folglich in vielen Fällen zum Schutz vor Allergien bei.

Konservierungsstoffe bei DERMASENCE: Wir setzen auf hochwertige Spender, die die Kontamination mit Sauerstoff und Keimen auf ein Minimum reduzieren. Dies ermöglicht uns, die Menge der Konservierungsstoffe in Produkten gering zu halten.

In Naturkosmetik kommen häufig natürliche Pflanzenextrakte zum Einsatz (z.B. ätherische Öle). Diese enthalten neben dem wirksamen Teil des Extraktes auch Bestandteile, die Unverträglichkeiten und Allergien hervorrufen können.

Pflanzenkraft bei DERMASENCE: Um eine besonders hohe Hautverträglichkeit gewährleisten zu können, verwenden wir wo immer möglich aufgereinigte Inhaltsstoffe. Diese haben einen chemischen Prozess durchlaufen, bei dem ihnen die allergisierenden Bestandteile entfernt wurden. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Seite „Wirkkraft-Konzept“.

Pflegetipps für besonders sensible Haut

Da Allergien nicht heilbar sind, bleibt Betroffenen nur die Vermeidung der allergieauslösenden Stoffe. Darüber hinaus empfehlen wir folgende Tipps:

  • Versuchen Sie möglichst selten neue Pflegeprodukte auszuprobieren. Bleiben Sie wann immer möglich bei bewährten Produkten, die Sie gut vertragen.
  • Überprüfen Sie auch beim Nachkaufen bekannter Produkte immer die INCI. Die meisten Hersteller führen gelegentlich Veränderungen an den Inhaltsstoffen durch, um ihre Pflegeprodukte zu optimieren.
  • Achten Sie bei der Verwendung eines neuen Produkts auf eine kurze INCI und/oder auf medizinische Hautpflege mit einer hohen Hautverträglichkeit.
  • Testen Sie neue Kosmetika zunächst für einige Tage am Unterarm. In Ihrer Apotheke erhalten Sie für diesen Zweck passende Produktproben.

Hautverträglichkeit gehört für DERMASENCE neben Wirksamkeit zu den wichtigsten Zielen. Damit auch Menschen mit sensibler Haut unsere Pflegeprodukte bedenkenlos verwenden können, setzen wir auf aufgereinigte, höchstverträgliche Inhaltsstoffe und verzichten auf deklarierungspflichtige Duftstoffe.

Weitere Informationen

Sie möchten mehr über kritische Inhaltsstoffe, wirkungsvolle Bestandteile oder effektive Wirkstoffe erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen unsere Blogkategorie „Wirk- und Inhaltsstoffe

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