Pollenallergie | Tipps bei zu Allergien neigender Haut

Der Frühling steht vor der Tür! Des einen Freud – des anderen Leid. Auch wenn sich wohl jeder auf die wärmeren Temperaturen freut, kann es für circa 14% der Deutschen bedeuten, dass die Nase kribbelt, die Augen tränen und bei einigen auch die Haut zu jucken beginnt. Aufgrund der weiten Verbreitung und der zunehmenden Häufigkeit kann eine Allergie mittlerweile als Volkskrankheit eingestuft werden. Wie du mit der richtigen Hautpflege und weiteren Alltagstipps die Haut vor der Pollenbelastung schützen kannst und welche Rolle unsere Haut bei Allergien spielt, erfährst du hier.

 

Die wichtigsten Infos zu pollenbelasteter Haut

Spürbar wird die Pollenbelastung oftmals durch Jucken, Brennen, gerötete Haut und/oder Augen oder Bläschenbildung.

Eine systemische Reaktion, also den ganzen Körper betreffend, stellt das allergische Asthma oder der Heuschnupfen dar.

Die Pollenbelastung ist je nach Pollenart unterschiedlich. Zur besseren Orientierung helfen Pollenkalender oder ein Blick in deine Wetterapp, die meistens eine Auflistung der Pollenbelastung in der Umgebung bereitstellen. Allgemein lässt sich sagen, dass die Pollenbelastung von Ende Februar bis Mitte September am höchsten ist.

Auf der einen Seite steht die Prävention mit Stärkung der Hautbarriere durch geeignete Hautpflege. Auf der anderen Seite die Akutpflege bei Symptomen wie Jucken, Brennen, gerötete Haut und/oder Augen oder Bläschenbildung. Dann sollten beruhigende, pflegende sowie antientzündliche und barrierestärkende Pflegeprodukte mit juckreizstillender Wirkung verwendet werden. Auf zusätzlich reizende Inhaltsstoffe sollte selbstverständlich verzichtet werden.

Was ist eine Pollenallergie überhaupt?

Unter einer Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe zu verstehen. Normalerweise erkennt unser Immunsystem potenzielle pathogene (krankmachende) Keime (Antigene) und bildet Abwehrmechanismen (Antikörper). Bei Allergie-Betroffenen ist das Immunsystem jedoch etwas übermotiviert und möchte uns vor Antigenen schützen, die uns eigentlich gar nicht gefährden.

Eingeteilt werden allergische Reaktionen in insgesamt vier Kategorien:

Sofortige Reaktion nach Kontakt z. B. zu Pollen, Tierhaaren, Hausstaubmilben oder Nahrungsmitteln

Der Körper reagiert nach einigen Minuten bei z. B. Blut- oder Organtransplantationen.

Nach einigen Stunden reagiert der Körper auf beispielweise Sporen von Schimmelpilzen oder Ähnliches.

Klassische Allergie gegen unter anderem Nickel, Haushaltschemikalien oder Körperpflegeprodukte, nach einer sogenannten Sensibilisierungsphase. Bis eine Reaktion eintritt, dauert es in der Regel einige Tage.

Bei der Pollenallergie handelt es sich um eine Typ-I-Soforttypreaktion. Eingedrungene Allergene (Antigene), vermittelt durch Immunglobulin-E-Typ (IgE), binden an körpereigene Abwehrsysteme und es werden Antikörper gebildet. Durch diesen Prozess werden Botenstoffe wie Histamin ausgeschüttet, was zu den klassischen Symptomen einer Allergie wie Heuschnupfen (allergische Rhinitis), Bindehautentzündung (Konjunktivitis) und allergischem Asthma (Asthma bronchiale) führt. Eine besonders anfällige Gruppe für eine Soforttypreaktion bilden die Betroffenen von Atopischer Dermatitis (Neurodermitis) mit einer Prävalenz von 15–20 % bei Kindern und 3–4 % bei Erwachsenen. Aufgrund der nicht intakten Hautbarriere können Allergene in die Haut eindringen und das dort ansässige Immunsystem aktivieren.

Hinweis: Wenn sich die ersten Anzeichen einer möglichen Allergie bemerkbar machen, empfehlen wir den Kontakt zu dermatologischem oder allergologischem Fachpersonal aufzusuchen. Hier erhältst du Aufklärung und ein mögliches Therapieangebot.

Das Immunsystem der Haut

Die Haut ist unser größtes Organ und im stetigen Austausch mit unserer Umwelt. Sie schützt uns durch ihre stabile Barriere vor gefährlichen Eindringlingen. Zum einen durch den Säureschutzmantel der Haut, zum anderen auch durch das Immunsystem, welches unmittelbar in unserer Haut verankert ist.

Epidermis (oberste Hautschicht): Hier befinden sich neben den Keratinozyten (Hautzellen), Merkelzellen (Sinneszellen) und Melanozyten (Pigmentzellen) auch Immunzellen wie die Langerhanszellen und T-Gedächtniszellen.

Dermis (mittlere Hautschicht): Neben den Fibroblasten, die für die Kollagen- und Elastinsynthese verantwortlich sind, bilden Immunzellen wie Makrophagen, Mastzellen (schütten Histamin aus) und ebenfalls T-Gedächtniszellen den Zellkomplex der Dermis.

Eine geschwächte Hautbarriere dient als Eintrittsmöglichkeit für potenzielle Antigene. Gründe für eine geschwächte Barriere sind zum einen die Atopische Dermatitis, welche oft mit Juckreiz und daher auch mit stetigem Kratzen einhergeht. Durch das Kratzen können Mikroverletzungen entstehen, wodurch Erreger eine erleichterte Eintrittsmöglichkeit gewinnen. Zum anderen ist eine trockene/sensible Haut, die mit einer geschwächten Barriere einhergeht, prädestiniert für eine höhere Allergiebereitschaft.

Eingedrungene Antigene werden von dem Immunsystem unserer Haut erkannt und lösen eine spezifische oder unspezifische Immunantwort aus. Spürbar wird diese Reaktion oftmals durch Jucken, Brennen, gerötete Haut und/oder Augen oder Bläschenbildung. Eine systemische Reaktion, also den ganzen Körper betreffend, stellt das allergische Asthma oder der Heuschnupfen dar. In Ausnahmesituationen kann es schon durch den alleinigen Kontakt der Haut mit dem Allergen, beispielsweise bei einer Erdnussallergie, zu einem anaphylaktischen Schock kommen.

Pollenallergie an den Augen – Was tun?

Doch nicht nur die Haut kann eine Eintrittspforte für Allergene darstellen, auch die Schleimhaut unserer Augen oder Nase kann sensibel auf Pollen reagieren. Durch die Immunreaktion wird ebenfalls Histamin ausgeschüttet. Diese Reaktion nehmen wir durch tränende Augen oder eine „laufende“ Nase war. Hinzu kommt, dass die Augen brennen oder gerötet sein können.

Wichtig ist hier, so schwer es einem auch fällt, die Augen nicht zu reiben! Das erhöht die Belastung der sensiblen Augenpartie noch mehr und kann die Symptome verschlimmern. Auch wenn die akuten Symptome durch spezielle Augentropfen gelindert werden können, bleiben oftmals trockene, gerötete Hautstellen zurück – sogenannte Lidekzeme.

Die DERMASENCE Vitop forte Augenpflege beruhigt und hydratisiert mit dem bekannten Vitop-Komplex aus Färberwaid, Grünem Tee und Aloe Vera sowie hautidentischen Ceramiden und weiteren wertvollen Extrakten. Zusätzlich wird die Haut vor weiterem Austrocknen (übermäßigem Wasserverlust/TEWL) geschützt. Die sensible Augenpartie wird regeneriert und entzündliche Prozessen werden vorgebeugt. Langfristig wird die Hautbarriere gestärkt.

Besonders an diesem Produkt: Die lamellare Textur, die sich in die Hautstruktur integriert und dadurch die „Kittsubstanz“ zwischen den Hautzellen nachahmt.

Barriere für die Pollen – allergischen Hautausschlag vermeiden

Wie bereits erwähnt, haben es Pollen leichter durch eine geschädigte Hautbarriere einzudringen. Deshalb sollte ein Ansatz für die Prävention von unangenehmen Hautreaktionen sein, die Barriere langfristig zu stärken und es somit den ungewünschten Eindringlingen zu erschweren, unser Immunsystem zu triggern. Die Barriere wird gestärkt, indem wir sie

  • mit wertvollen Lipiden versorgen,
  • vor übermäßigem Wasserverlust (TEWL) schützen sowie
  • mechanische Reizungen, durch kratzige Kleidung oder aggressive Reinigungsmittel, vermeiden.
  • Zusätzlich helfen aber auch Fruchtsäuren dabei, unsere Haut zu stärken. Wieso? Erfährst du hier: Sauer macht gesund – Fruchtsäuren und trockene Haut

Die DERMASENCE Vitop forte Pflegecreme bildet durch ihre amphiphile Galenik einen atmungsaktiven, wasserdurchlässigen Schutzfilm auf der Haut. Dadurch wird die Haut vor übermäßigem Wasserverlust und mechanischer Reibung geschützt. Vor allem bei atopischer Haut, wie bei der Neurodermitis, wirkt sich die Pflegecreme lindernd auf die Missempfindungen aus. Die Regenerationsprozesse der Haut werden stimuliert und Entzündungsprozessen wird vorgebeugt. Gerade wenn die Pollensaison beginnt, empfehlen wir die Haut zu schützen, um somit das Risiko für allergische Reaktionen und auch Hautekzeme zu reduzieren.

Wenn doch einmal Akuthilfe notwendig ist, wird eine intensive Beruhigung mit Tiefenwirkung mit der DERMASENCE Vitop forte Rescue Pflegecreme erzielt. Die Besonderheit der lamellaren Textur macht dieses Produkt zur der idealen Akutpflege für die gereizte, gerötete und juckende Haut sowohl im Gesicht als auch am Körper. Durch den Vitop-Komplex in Kombination mit hautidentischen Ceramiden, Cholesterol, pflanzliche Ölen und einen Feuchtigkeitskomplex wird der Juckreiz gelindert und Schuppungen reduziert. Langfristig wird die Hautbarriere regeneriert und vor erneuter Austrocknung geschützt. Die praktische Tube ermöglicht es, die DERMASENCE Vitop forte Rescue Pflegecreme immer zur Hand zu haben, falls deine Haut Hilfe braucht. Wie du deine Haut endlich von Juckreiz befreist, erfährst du hier: Wen juckt’s? 7 nützliche Tipps gegen Juckreiz!


Tipp: Für Babys und Kleinkinder empfehlen wir die DERMASENCE Vitop forte Junior Pflegeemulsion – die Spezialpflege für einen Schutzfilm der sensiblem Babyhaut, ab drei Monaten. Die Wirkstoffzusammensetzung des Vitop-Komplexes und natürlichen Ölen wir Shea Butter und Sanddornfruchtfleisch sorgt für eine starke und gepflegte Hautbarriere. Die zarte Babyhaut kommt zur Ruhe.
Mehr zur Pflege der Baby- und Kinderhaut, gerade bei einer Neurodermitis, erfährst du hier: Neurodermitis bei Babys und Kindern – Darauf kommt es an

6 Tipps, um gesund durch die Pollenzeit zu kommen

Neben der schützenden Hautpflege gibt es noch weitere Tipps & Tricks, um die Pollenbelastung für dich so angenehm wie möglich zu machen:

  1. Umgehend die Straßenkleidung zuhause in Homewear-Kleidung wechseln. Das ist sowieso viel gemütlicher und so wird die Ausbreitung der Pollen reduziert.

  2. Das gleiche gilt auch für die Haare und Haut: Diese können natürlich nicht gewechselt werden, jedoch kann darauf geachtet werden, die Haare am Abend zu waschen oder zumindest durchzukämmen, damit die Pollen nicht Platz auf dem Kopfkissen nehmen. Auch die Haut sollte nach Möglichkeit umgehend von den Umweltbelastungen befreit und ausgiebig gepflegt werden.

  3. Parfüm kann besser auf die Kleidung anstatt auf die Haut aufgetragen werden. Das hält länger und kann somit die Haut nicht zusätzlich reizen.

  4. Lüften sollte eigentlich immer an der Tagesordnung stehen, allerdings können dadurch auch die Pollen den Weg in das Zuhause finden. Eine mögliche Alternative stellen spezielle Pollengitter für die Fenster dar. Eine Möglichkeit wäre, das Lüften an die Pollenbelastung anzupassen. In der Stadt wird empfohlen, morgens zu lüften, auf dem Land besser am Abend. In der Zeit ist die jeweilige Pollenbelastung am geringsten.

  5. In vielen Wetterapps wird die Pollenbelastung in der Umgebung angezeigt. Das hilft bei der Orientierung und Planung des Alltags.

  6. Gehe nie ohne Augentropfen, Nasenspray, Taschentücher und der DERMASENCE Vitop forte Rescue Pflegecreme aus dem Haus. Somit bist du bei möglichen allergischen Reaktionen bestens gewappnet. 😊

Quellen

  • Bergmann KC, Heinrich J, Niemann H. (2016): Current status of allergy prevalence in Germany. Position paper of the Environmental Medicine Commission of the Robert Koch Institute. Allergo J Int; 25:6–10.
  • Justiz Vaillant, AA. / Vashisht, R. / Zito, PM. (2021): Immediate Hypersensitivity Reactions. In: StatPearls.
  • Sabat, R. / Wolk, K. / Loyal, L. / Döcke, WD. / Ghoreschi, K. (2019): T cell pathology in skin inflammation. In: Seminars in Immunopathology. Heft 41 (3), S. 359-377.
  • Unholzer, Angela (2018): Allergien: Definition, Symptome, Therapie. URL:  www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/allergien/allergien-definition-symptome-therapie-735251.html (Stand 11.03.2021)

Autorinnenteam

Kimberly Stegemann, Kosmetikwissenschaftlerin

und

Anna Tersteeg, Kosmetikwissenschaftlerin

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