Verschiedene Menschen, die von Neurodermitis betroffen sind.

Das Leben mit Neurodermitis

Zwischen Juckreiz, Hautpflege und Unsicherheit

Die Neurodermitisstudie von DERMASENCE

Wie beeinflusst Neurodermitis das Leben von Betroffenen? Wir haben 500 Neurodermitiker*innen zu verschiedenen Aspekten ihrer Hauterkrankung befragt. Das Ergebnis sind spannende Einsichten – von der persönlichen Krankengeschichte, über die Auswirkungen auf ihre mentale Gesundheit bis hin zu ihren Erfahrungen mit Neurodermitishautpflege. 

Die Umfrageergebnisse haben wir in vier Themenschwerpunkte gegliedert: 

Symptome

Psyche

Apotheke 

Hautpflege

Über die Studie

Appinio im Auftrag von Medicos Kosmetik GmbH & Co. KG

  • Feldzeit: 03.–07.03.2025
  • n=500 Teilnehmer*innen
  • Alter: ab 18 Jahren
  • Wohnsitz: Deutschland
  • Zielgruppe: Menschen mit Neurodermitis

Themenschwerpunkt 1: Symptome

Juckreiz ist das Leitsymptom während eines Neurodermitisschubs – über 80 % betroffen

Neurodermitissymptome variieren je nachdem, ob sich Betroffene gerade in einer akuten Phase (Schub) oder in einer schubfreien Phase befinden:

Während Schüben ist der Großteil der Umfrageteilnehmenden von Juckreiz betroffen – nämlich im Schnitt acht von zehn Personen. Auch Rötungen und Trockenheit der Haut sind weit verbreitet. 

In schubfreien Phasen ist „Trockenheit“ das bestimmende Symptom. Mehr als 10 % geben an, in diesen Phasen sogar symptomfrei zu sein.

Die schlimmste Erfahrung ist der tägliche bzw. nächtliche Juckreiz und das Brennen, das mir den Schlaf raubt und mich den Alltag nicht vernünftig erleben lässt.

Befragte*r

Von Kopf bis Fuß – an welchen Körperstellen Neurodermitis auftritt

Frauen sind besonders häufig von Neurodermitis im Gesicht, an den Armen (Armbeugen) und den Händen betroffen. Sie gaben insgesamt mehr betroffene Körperstellen an als Männer. 

Männer weisen nur im Rumpfbereich häufiger Symptome auf als Frauen.

Stress begünstigt Neurodermitisschübe stärker als alle anderen Trigger

Das Risiko für einen Neurodermitisschub steigt durch bestimmte Faktoren, sogenannte Trigger. Sie sind zahlreich und sehr individuell, aber auf einige reagieren besonders viele Neurodermitisbetroffene:

Stress, die Wetterlage und falsche Hautpflege sind die drei meistgewählten Trigger. Auffällig ist, dass Frauen häufiger Stress als Triggerfaktor angegeben haben als Männer (76 % vs. 59 %).

Im Vergleich eine untergeordnete Rolle spielen Pollen (27,5 %), Medikamente (23 %) und Luftverschmutzung (18,2 %).

Was Nicht-Betroffene über die Erkrankung wissen sollten

Wir haben die Teilnehmer*innen gefragt, was Menschen ohne Neurodermitis in ihren Augen über die Haukrankheit wissen sollten.

Dass der äußere Zustand der Haut nicht auf mangelnde Hygiene zurückzuführen ist.

Befragte*r

Dass Neurodermitis NICHT ansteckend ist. Das wissen tatsächlich viele nicht, weshalb es zu Situationen kommen kann, in denen andere einen wie eine lebendige Keimbrutstätte behandeln. :(

Befragte*r

Man sollte Verständnis zeigen, wenn sich Betroffene unwohl fühlen. Und auch Verständnis dafür haben, dass die Konzentration durch Schlafmangel etc. leidet...

Befragte*r

Themenschwerpunkt 2: Psyche

88 % der Befragten fühlen sich durch akute Schübe beeinträchtigt

Während eines Schubs fühlen sich 88 % der Befragten belastet, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.

In schubfreien Phasen trifft das immerhin noch auf 56 % der Befragten zu. Auffällig ist hier, dass sich Männer tendenziell stärker belastet fühlen als Frauen (62,4 % vs. 49,2 %). 

In jedem Fall wird deutlich, dass Neurodermitis die Mehrheit der Erkrankten dauerhaft belastet.

An Tagen wo ich Schübe habe, fühle ich mich nicht so wohl. Die Cremes lindern zwar meine Beschwerden, aber grad an warmen Tagen wenn man sich luftiger kleiden möchte, ist es mir unangenehm unter Menschen zu gehen.

Befragte*r

Betroffene fassen die psychische Belastung in ihre eigenen Worte

Es sind nicht nur die sichtbaren Rötungen / Wunden / juckende Stellen, die Erkrankung wirkt sich auch auf das psychische Wohlbefinden aus.

Befragte*r

Es ist die Ausgrenzung bei Schüben, welche für die Menschen sichtbar sind. Diese tun mehr weh als am Ende die Schübe selber. Die Haut heilt wieder, die Verletzung in der Seele heilt leider nicht so schnell.

Befragte*r

Es ist in manchen Phasen sehr belastend und raubt einem viel psychische Kraft, daher ist es Unterstützung von der Familie oder Therapeuten sehr wichtig.

Befragte*r

Von Gesprächen bis Ablenkung – Wie das enge Umfeld unterstützen kann

Die große Mehrheit der Befragten (91,4 %) hat ein verständnisvolles enges Umfeld, das wegen der Erkrankung Rücksicht auf sie nimmt. 

Wir haben gefragt, welche Formen der Unterstützung sich Betroffene von Freund*innen und Familie wünschen: Vor allem offene Gespräche wären für die Teilnehmenden hilfreich. Nur 16,6 % erwarten keine Unterstützung.

Zweidrittel der Befragten sind im Austausch mit anderen Betroffenen

Sich mit anderen Neurodermitiker*innen auszutauschen ist vielen Befragten wichtig. 

Besonders im Freundes- und Familienkreis ist Neurodermitis ein Thema. Aber auch über Social Media sind Betroffene miteinander in Kontakt. 

Rund ein Drittel der Befragten ist gar nicht mit anderen Betroffenen im Austausch.

Der Kontakt zu anderen Betroffenen zeigt mir, dass ich mit meiner Erkrankung nicht alleine bin.

Befragte*r

Themenschwerpunkt 3: Apotheke

Die Apotheke als zuverlässiger Anlaufpunkt bei Neurodermitis

Apotheken verkaufen nicht nur Neurodermitismedikamente, sondern bieten auch eine hochkompetente Beratung – zum Beispiel zur passenden Hautpflege.

Doch wann waren die Befragten das letzte Mal in der Apotheke? Knapp Zweidrittel hat sich innerhalb der letzten drei Jahre beraten lassen.

Auf der anderen Seite hat mehr als jede*r 10. noch nie eine Beratung in der Apotheke zu Neurodermitisprodukten in Anspruch genommen.

3 von 4 Befragten sind mit Apothekenbesuch (sehr) zufrieden

Der Großteil der befragten Neurodermitiker*innen bewertet die eigene Erfahrung in der Apotheke als positiv: 

Knapp die Hälfte beschreiben ihre Erfahrungen in Hinsicht auf Neurodermitis als eher zufriedenstellend. Fast 30 % sogar als sehr zufriedendstellend.

Nur 0,5 % der Teilnehmer*innen war überhaupt nicht zufrieden mit den Erfahrungen, die er/sie in Apotheken gesammelt hat.

Ja, die Tatsache, dass ich in der Apotheke netter, kompetenter und einfühlsamer beraten wurde als bei meiner Hautärztin. Mehr Zeit genommen haben die sich auch.

Befragte*r auf die Frage nach besonderen Erfahrungen mit der Erkrankung

Themenschwerpunkt 4: Hautpflege

Neurodermitis-Betroffene wissen um den Einfluss von Hautpflege

Wir wollten wissen „Wie groß schätzt du den Einfluss von Hautpflege auf deine Haut ein?“

Die Antwort: Fast 95 % der Befragten schätzt den Einfluss von Hautpflege auf ihre Haut als solide oder stark ein.

Nur 0,4 % der Befragten sagt, dass Hautpflege ihre Neurodermitis nicht beeinflusst.

Eincremen, eincremen, eincremen - so wichtig! Wahrscheinlich die wichtigste Erkenntnis und Behandlung gegen Neurodermitis.

Befragte*r

Die drei wichtigsten Aspekte der Hautpflege

Die Wahl der Hautpflege wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst:

Wirksamkeit und Verträglichkeit sind die beiden Top-Aspekte in Sachen Hautpflege. Auch der Sofort-Effekt (z. B. gegen Juckreiz) ist für viele Teilnehmenden sehr wichtig.

Im Vergleich am unwichtigsten sind: Empfehlungen durch Fachpersonen (12,4 %), Nachhaltigkeit (15,8 %) und der Verzicht auf Duftstoffe (22,5 %).

Hautpflege ist für Viele ein Dauerthema

Dass die richtige Hautpflege bei Neurodermitis essenziell ist, steht für fast alle Befragten fest. Doch noch lange nicht alle sind zufrieden mit ihrer Hautpflege:

Auf die Frage, ob sie Hautpflege gefunden haben, die all ihren Bedürfnissen gerecht wird, hat mehr als die Hälfte der Befragten mit nein oder unsicher geantwortet.

Leider geht es uns Patienten oftmals so, dass sich die Haut an das Produkt gewöhnt und die Beschwerden nach einer bestimmten Zeit wieder auftreten.

Befragte*r

Das Hautbild hat sich [durch Hautpflegeprodukte] etwas verbessert, allerdings lässt die Wirkung nach einiger Zeit etwas nach. Dadurch wechsle ich zwischen verschiedenen Krems hin und her und bleibe nicht bei einer Marke.

Befragte*r

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Alle wichtigen Umfrageergebnisse in einer PDF

Jede Haut schreibt ihre eigene Geschichte – und wir hören zu

Wir von DERMASENCE danken allen Teilnehmer*innen für ihre persönlichen Einblicke. Sie haben uns wertvolle Erkenntnisse über Neurodermitis geliefert und eine zentrale Wahrheit bestätigt: Jede Haut ist einzigartig, genau wie der Umgang mit der Erkrankung.

Als Spezialist für medizinische Hautpflege möchten wir Neurodermitiker*innen hochverträgliche, wirksame Pflege bieten. Mit der Vitop forte-Serie haben wir deshalb eine Pflegeserie speziell für trockene, entzündliche Neurodermitishaut entwickelt – ideal als Basispflege und begleitend zur Therapie.

Gemeinsam mit der qualifizierten Beratung in der Apotheke können unsere Produkte dazu beitragen, dass sich Betroffene wohler in ihrer Haut fühlen. Daran arbeiten wir jeden Tag, für mehr Hautgesundheit und Lebensqualität.