Pickelmale | Was kann ich gegen die Hyperpigmentierungen tun?

Pickelmale sind Überbleibsel von entzündeten Unreinheiten. Sie werden von den meisten Betroffenen als optische Makel wahrgenommen, die häufig auch das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. In diesem Artikel erfährst du, wie Pickelmale entstehen, wie sie sich von Aknenarben unterscheiden und vor allem, welche wirksamen Methoden dir helfen können, diese lästigen Hyperpigmentierungen loszuwerden.

Pickelmale sind Verfärbungen (rötlich bis bräunlich), die nach Abklingen einer Entzündung wie Akne zurückbleiben – keine strukturellen Narben, sondern Pigmentflecken. Sie entstehen durch verstärkte Melaninbildung infolge entzündlicher Reize. Im Gegensatz zu Aknenarben verursachen sie keine Gewebeveränderungen.

Niacinamid (Vitamin B3) reguliert überschüssige Melaninproduktion und mildert Pigmentflecken. Fruchtsäuren (z. B. in Seren) fördern die Hauterneuerung und das Abschilfern von Pigmentnestern. Spot Aufhellungspräparate (z. B. DERMASENCE MelaBlok Aufhellungsfluid) hemmen das Schlüsselenzym der Pigmentbildung gezielt. Zusätzlich können chemische Peelings (dermatologisch/kosmetologisch) zur sichtbaren Reduzierung von Pickelmalen beitragen.

Eine frühzeitige Behandlung von Entzündungen reduziert das Risiko von Pigmentflecken (z. B. mit gezielten Akutprodukten). Die tägliche Anwendung eines geeigneten Sonnenschutzes ist essenziell, um Pigmentbildung zu unterdrücken. Leichte, ölfreie Gelformulierungen (z. B. DERMASENCE Solvinea Sonnenschutz-Gelcreme LSF 50+) eignen sich besonders gut für unreine Hauttypen.

Was sind Pickelmale?

Bei Pickelmalen handelt es sich um sogenannte postinflammatorische Hyperpigmentierungen (PIH) (post = nach, inflammatorisch = Entzündung). PIH treten nach einer Entzündung an abgeheilten Akne-Läsionen auf und äußern sich durch bräunlich oder rötlich verfärbte Stellen.

Im Gegensatz zu Pickel- oder Aknenarben sind Pickelmale keine dauerhafte Strukturveränderung der Haut, sondern erhöhte Ansammlungen des Farbpigments Melanin. Es handelt sich also um Pigmentflecken. Man spricht auch von einem „Pigment-“ oder „Melanin-Cluster“.

Pickelmale können für längere Zeit sichtbar bleiben, normalerweise zwischen einigen Wochen bis zu mehreren Monaten. Die genaue Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Hauttyp, der Intensität der Entzündung und der Pflege der Haut.2–5

Besonders häufig treten Pickelmale bei Menschen mit dunkleren Hauttypen (Fitzpatrick Hauttyp III-VI)1 auf, da sie eine natürlich höhere Grundproduktion von Pigmenten in der Haut aufweisen.

Wie entstehen Pickelmale?

Postinflammatorische Hyperpigmentierungen (PIH) entstehen insbesondere durch entzündliche Prozesse wie Akne oder Verletzungen (Traumata), beispielsweise durch Schnitte oder Verbrennungen. Infolge dieser Entzündungen wird die Tyrosinase aktiviert, ein Enzym, das die Produktion von Melanin in der Haut steuert. 

Darüber hinaus beeinflusst UV-Strahlung maßgeblich die Entstehung von PIH. UV-Strahlung aktiviert Melanozyten, die pigmentbildenden Zellen der Haut, und kann über die Bildung von freien Radikalen auch ihre DNA schädigen. Dadurch werden die Melanozyten dauerhaft aktiviert und produzieren übermäßig viel Melanin. 

Sowohl über Entzündungen und Verletzungen als auch über UV-Strahlung werden die Zellen der Haut stimuliert, mehr entzündungsfördernde Mediatoren zu bilden. Diese wiederum erhöhen die Aktivität der Tyrosinase in den Melanozyten und damit auch die Pigmentbildung.2–5

Entstehung einer postinflammatorischen Hyperpigmentierung

Was ist der Unterschied zwischen Pickelmalen und Pickel-/Aknenarben?

Pickel-/Aknenarben unterscheiden sich von Pickelmalen dadurch, dass sie durch strukturelle Veränderungen der Haut gekennzeichnet sind. Aknenarben entstehen durch tiefere Entzündungen der Haut, die zu einer dauerhaften Gewebeschädigung führen. Sie können als Vertiefungen (atrophe Narben) oder als erhabene Bereiche (hypertrophe Narben) auftreten und sind oft schwerer zu behandeln als Pickelmale.2–5

Wenn du mehr über Aknenarben erfahren möchtest, findest du in dem Blogartikel „Aknenarben – Wie entstehen sie und was kann ich dagegen tun?“ mehr Informationen.
 

Wirkstoffe, die Pickelmalen entgegenwirken:

  • Niacinamid (Vitamin B3)
  • Glycolsäure
  • Salicylsäure
  • Retinol

Was hilft am besten bei bestehenden Pickelmalen?

Durch eine angepasste Hautpflege mit speziellen Wirkstoffen lassen sich bereits vorhandene Pickelmale reduzieren. 

Ein Fruchtsäurekomplex in Kombination mit dem Wirkstoff Niacinamid (Vitamin B3) wirkt nicht nur porenverfeinernd und leicht hornlösend, sondern auch gegen die Flecken in Form von Hyperpigmentierungen. Niacinamid wirkt der übermäßigen Produktion des Farbpigments Melanin entgegen und ist unter anderem im DERMASENCE Seborra Hautklärenden Serum enthalten.

Als Fruchtsäuren unterstützen Glycol- und Salicylsäuren die Hauterneuerung und bewirken so, dass Pigment-Cluster aus der Haut abgetragen werden. Im DERMASENCE Seborra Hautklärenden Serum sind bereits Glycol- und Salicylsäuren enthalten. Ergänzend als Nachtpflege eignet sich die DERMASENCE Hyalusome Aktivierende Fruchtsäure Creme. Das enthaltene Vitamin C wirkt zusätzlich gegen Pigmentierungen und schützt die Haut vor freien Radikalen.

Retinol verringert die Übertragung von Melanosomen, hemmt die Bildung von Tyrosinase und unterbricht so die Synthese (Bildung) von Melanin. Dadurch können Hyperpigmentierungen minimiert werden. Im DERMASENCE Hyalusome Retinol Serum plus ist Retinol für ein ebenmäßiges und strahlendes Hautbild enthalten.

Um die Pickelmale am Tag zu kaschieren, kann die DERMASENCE Seborra Getönte Tagespflege mit LSF 50 verwendet werden. Die verkapselten grünen Pigmente gleichen rote Pickemale optisch aus und verleihen der Haut einen frischen und ebenmäßigen Teint. Zudem wird die empfindliche Haut durch den Lichtschutzfaktor 50 geschützt und Hyperpigmentierungen vorgebeugt.

Das DERMASENCE MelaBlok Aufhellungsfluid ist ideal für einen gleichmäßigen Teint. Es dient als Akutpflege bei Hyperpigmentierungen und reduziert bestehende Pigmentflecken sichtbar. Das Schlüsselenzym Tyrosinase der Melaninbildung wird gedrosselt und dadurch die Ansammlung von Melanin gehemmt. Am besten trägst du DERMASENCE MelaBlok Aufhellungsfluid direkt auf die betroffenen Stellen nach der Reinigung am Abend auf.4,6,7

Professionelle Unterstützung bei Pickelmalen

Auch mit chemischen Peelings, die in der dermatologischen Praxis oder im Kosmetikinstitut durchgeführt werden, können bereits vorhandene Pickelmale behandelt sowie reduziert werden. So sorgen chemische Peelings für ein gleichmäßiger aussehendes Hautbild.8

Außerdem kannst du die Anwendung einer Microneedling-Behandlung in Betracht ziehen. Dazu wird mit feinen Nadeln eine Reizung der Haut erzeugt. Hierdurch wird die Durchblutung und die Zellerneuerung angeregt, wodurch Pigmentierungen minimiert werden können.7

Wie kann ich der Entstehung von Pickelmalen vorbeugen?

Am besten ist es natürlich, der Bildung von Pickeln direkt entgegenzuwirken und die Ausbreitung der Entzündung in das umliegende Gewebe zu unterbinden. Dafür kann der DERMASENCE Seborra Pickel-Akutroller verwendet werden. So kommt es gar nicht erst zur Entstehung von Pickelmalen. 

Eine wichtige Schlüsselrolle bei der Entstehung von Pickelmalen spielt zudem die Sonne. Denn die entzündlichen Areale von Pickeln und Unreinheiten reagieren besonders sensibel auf UV-Strahlung. Diese regt die Melaninsynthese in der Haut an und so bleiben nach dem Pickel unschöne dunkle Flecken. Daher ist ein täglicher UV-Schutz Pflicht, um der Entstehung von Pickelmalen vorzubeugen.

Gerade bei unreiner Haut ist die Wahl des richtigen Sonnenschutzproduktes aber gar nicht so einfach. Sinnvoll sind leichte Gelformulierungen, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, aber nur einen geringen bis gar keinen Lipidanteil haben.

Deine Haut solltest du mit einem ausreichend hohen UVA- und UVB-Lichtschutzfaktor schützen, besonders dann, wenn auch in den sonnigeren Monaten Fruchtsäuren zum Einsatz kommen. Die DERMASENCE Solvinea Med Sonnenschutz-Gelcreme LSF 50+ eignet sich deshalb besonders gut, da sie gänzlich ölfrei formuliert ist und so auch bei unreiner Haut verwendet werden kann. Wie Sonnencreme richtig aufgetragen wird, erfährst du im Blogartikel „Nachgefragt: Wie trage ich Sonnencreme richtig auf?4,6,7

 

 

 

Weitere Tipps bei Pickelmalen

  • Neben den erwähnten Behandlungsmethoden, wie spezielle Hautpflegeprodukt, chemische Peelings und Microneedling, können auch dermatologische Verfahren wie Lasertherapie oder Mikrodermabrasion helfen, vorhandene Pickelmale zu behandeln. Setze dich dazu am besten mit deinem*r Hautärzt*in in Verbindung.4,6,7,9
  • Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressmanagement kann ebenfalls zur Verbesserung des Hautbildes beitragen und die Entstehung von Pickelmale reduzieren.
  • Zur Vorbeugung von Pickelmalen ist es wichtig, nicht an akuten Pickeln „herumzudrücken“ - so entstehen die Entzündungen, die zu Hyperpigmentierungen führen können.
  • Wichtig ist auch, geduldig zu sein, da die Behandlung von Pickelmalen Zeit braucht und nicht über Nacht erfolgt. Die Haut darf nicht überpflegt oder gereizt werden, sondern braucht Zeit, sich zu regenerieren.

Mit den richtigen Pflege- und Behandlungsmethoden ist es möglich, Pickelmale effektiv zu reduzieren und deiner Haut ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu verleihen. Starte noch heute deine Reise zu einem gleichmäßigen Hautbild!

Literaturverzeichnis

  1. Mar K, Maazi M, Khalid B, Ahmed R, Wang OJ (Emilie), Khosravi‐Hafshejani T. Prevention of Post‐Inflammatory Hyperpigmentation in Skin of Colour: A Systematic Review. Australas J Dermatol. 2025;66(3):119-126. doi:10.1111/ajd.14432
  2. Plewig G, Ruzicka T, Kaufmann R, Hertl M, eds. Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie. Springer Berlin Heidelberg; 2018. doi:10.1007/978-3-662-49544-5
  3. Wang RF, Ko D, Friedman BJ, Lim HW, Mohammad TF. Disorders of hyperpigmentation. Part I. Pathogenesis and clinical features of common pigmentary disorders. J Am Acad Dermatol. 2023;88(2):271-288. doi:10.1016/j.jaad.2022.01.0
  4. Nieuweboer‐Krobotova L. Hyperpigmentation: types, diagnostics and targeted treatment options. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2013;27(s1):2-4. doi:10.1111/jdv.12048
  5. Rümmelein CB, Navarini A. Hyperpigmentierungen. Hautnah Dermatol. 2019;35(5):30-35. doi:10.1007/s15012-019-3185-3
  6. Bayerl C. Behandlung von Hyperpigmentierungen. Ästhetische Dermatol Kosmetol. 2015;7(6):30-37. doi:10.1007/s12634-015-0841-4
  7. Ko D, Wang RF, Ozog D, Lim HW, Mohammad TF. Disorders of hyperpigmentation. Part II. Review of management and treatment options for hyperpigmentation. J Am Acad Dermatol. 2023;88(2):291-320. doi:10.1016/j.jaad.2021.12.065
  8. Borelli C, Fischer S. Chemical Peelings zur Behandlung von Melasma, Pigmentstörungen und Hyperpigmentierungen: Indikationen, Effektivität und Risiken. J Für Ästhetische Chir. 2022;15(2):60-68. doi:10.1007/s12631-022-00294-0
  9. Facharztmagazine R. Gezielte Hautreinigung bei Unreinheiten und Pickelmalen. Ästhetische Dermatol Kosmetol. 2023;15(5):43-43. doi:10.1007/s12634-023-2400-8

Autorinnenteam

Sophie Raden, Kosmetikwissenschaftlerin

Aktualisiert durch: 

Teresa Marohn, Kosmetikwissenschaftlerin 

und 

Nina Nowotsch, Kosmetikwissenschaftlerin

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