Fast jeder kennt es und hatte es schon einmal – trockene Haut. Spätestens im Winter oder bei extremer Hitze im Sommer sind trockene Hautstellen keine Seltenheit. In diesem Blogartikel erläutern wir, was es mit der trockenen Haut auf sich hat und wie man sie optimal pflegen kann.
Was ist eigentlich trockene Haut?
In Deutschland allein sind mehr als zehn Millionen Menschen von trockener Haut betroffen. Dabei kann ein Defekt in der Hautbarriere vorliegen und die Folge ist ein erhöhter Wasserverlust (TEWL) über die Haut. Aber auch eine verminderte Talgdrüsenaktivität kann vorliegen. Hierbei spricht man von einer Sebostase. Ebenfalls kann trockene Haut ein Symptom einer Hauterkrankung sein, wie bei der Neurodermitis oder Schuppenflechte (Psoriasis).
Welche Symptome weisen auf eine trockene Haut hin?
Trockene Haut, oder die so genannte Xerosis, äußert sich durch Rauigkeit, Schuppung, Glanzlosigkeit und/oder mangelnde Elastizität. Außerdem kann es gelegentlich zu Rötungen kommen.
Menschen mit trockener Haut leiden oftmals unter Juckreiz (Pruritus). Durch das Kratzen wollen sie den Juckreiz beenden und starten dadurch einen Teufelskreis. Ein Spannungsgefühl ist ebenso häufig eine Begleiterscheinung.
Außerdem reagiert die Haut teilweise auf äußere und innere Einflüsse empfindlicher als die normale Haut. Dies ist durch die nicht intakte Hautbarriere zu begründen, die eine Ursache für trockene Haut darstellt.
Was sind die Ursachen für trockene Haut?
Genetische Veranlagung bzw. eine atopische Neigung, die auch vererbt werden kann
Zunehmendes Alter – ältere Menschen leiden häufiger unter trockene Haut, da Talgproduktion und auch die Bildung von feuchtigkeitsbindenden Stoffen gemindert sind
Stress – psychischer Stress begünstigt Entzündungsprozesse im Körper und in der Haut und kann so die Hautschutzbarriere beeinträchtigen
Medikamente – einige Arzneimittel haben ein dermatologisches Nebenwirkungspotenzial und können die Haut austrocknen und für Spannungsgefühl und Juckreiz sorgen
Übermäßiges Duschen oder Waschen bzw. zu häufiger Wasserkontakt – zu häufiges und langes Duschen/Waschen führt zu einer Quellung der Hornschicht und zum Auswaschen der hauteigenen Fettstoffe (Lipide)
Die Verwendung falscher Kosmetika – einige Stoffe in Kosmetika können die Haut reizen und Trockenheit, sowie Spannungsgefühle begünstigen
Kontakt zu Chemikalien – auch Putzmittel, Reiniger oder Chemikalien im beruflichen Kontext, wie Haarfärbemittel, können die Haut reizen und den Barriereschutz beeinträchtigen
Klimatische Reize im Winter – Kälte oder niedrige Luftfeuchtigkeit können die Haut reizen. Bei circa acht Grad Außentemperatur stellen die Talgdrüsen ihre Funktion ein, sodass die Haut nicht mehr ausreichend mit Fetten versorgt wird.
Klimatische Reize im Sommer – Die Sonnenstrahlen, extreme Hitze und die schwüle Luft der Sommermonate machen unserer Haut ganz schön zu schaffen. Der Feuchtigkeitsverlust steigt und die Haut sieht trocken und schuppig aus.
Trockene Haut? Die richte Hautpflege kann helfen!
Was sollte ich bei der Körperpflege beachten?
Vor allem am Körper kennen wir das Gefühl von trockener Haut. Mit einigen Tricks kann man Spannungsgefühle, Juckreiz und trockene Stellen reduzieren.
Zum Duschen sollten seifenfreie und pH-hautneutrale Waschlotionen, sogenannte Syndets, verwendet werden. Diese reinigen mild und haben gleichzeitig eine rückfettende Wirkung (zum Beispiel DERMASENCE Adtop Wasch- und Duschlotion)
Nach dem Duschen nicht trocken „rubbeln“, sondern die Haut leicht trocken tupfen
Tipp: Die ideale Wassertemperatur fürs Duschen liegt zwischen 35 und 38 Grad Celsius. Empfehlenswert ist es außerdem, nicht länger als sieben bis zehn Minuten zu duschen.
Anschließend sollte die Haut eingecremt werden. Hierfür eignen sich je nach Hautbedürfnis feuchtigkeitsspendende Lotionen oder hautschützende Basispflegecremes wie die DERMASENCE Adtop Pflegecreme. Die Creme bildet einen atmungsaktiven Schutzfilm und glättet die Haut. Bei trockener, lipidarmer Haut hilft die rückfettend wirkende DERMASENCE Adtop Lipid Lotion. Sie schützt die Haut nachhaltig vor dem weiteren Austrocknen.
Trockene Haut am Augenlid kann eine Begleiterscheinung von Neurodermitis, aber zum Beispiel auch die Folge einer Pollenallergie sein. Die empfindliche Augenpartie lässt sich mit einer schützenden Augencreme pflegen. Dabei sollte auf eine parfümfreie Formulierung geachtet werden (zum Beispiel DERMASENCE Vitop forte Augenpflege oder DERMASENCE Hyalusome Augenpflege).
Was hilft gegen Juckreiz (Pruritus)?
Lokalanästhetisch wirkende Stoffe, wie Polidocanol haben eine juckreizstillende Wirkung und können nach dem Auftragen die Missempfindungen über mehrere Stunden reduzieren. Auch Wirkstoffe wie Menthol sind hilfreich, denn sie haben einen kühlenden Effekt und sorgen sofort nach dem Auftragen für Beruhigung.
Quellen
- Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. (Hrsg.) (2009): Leitlinie der GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege trockener Haut. URL: www.gd-online.de/german/veranstalt/images2009/GD_LLPflegeundReinigungtrockenerHaut30.04.2009.pdf (Stand: 18.02.2020).
- Augustin, M./Kirsten, N./Körber, A./Wilsmann-Theis, D./Itschert, G./Staubach-Renz, P./Maul, J.-T./Zander, N. (2019): Prevalence, predictors and comorbidity of dry skin in the general population. In: Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology. Band 33, Heft 1, S. 147-150.