Haut und Wechseljahre | So pflegst du menopausale Haut

Das Schwanken des Hormonhaushaltes ist für Menstruierende ein alter Hut. Mit Einsetzen der Pubertät wurden wir zum ersten Mal bewusst mit der Kraft der Hormone in unserem Körper konfrontiert. Unreinheiten und Pickel wurden sichtbar. Im Verlauf des Lebens werden wir immer wieder mit einem schwankenden Hormonhaushalt konfrontiert. So auch in der Menopause. Der Haut als größtes Organ sieht man diese Veränderungen sofort an. Erfahre in diesem Blogartikel, wie du dich auf diese spannende Lebensphase vorbereiten kannst und wie du bei Elastizitätsverlust, Lipid- und Feuchtigkeitsmangel, aber auch Hyperpigmentierungen und Unreinheiten in den Wechseljahren gewappnet bist.

 

Der entstehende Östrogenmangel in der Menopause sorgt für einen vermehrten Kollagen- und Elastinabbau in der Haut. Hyaluronsäure wird vermindert produziert. In der Folge wird diese dünner und verliert an Spannkraft, Elastizität und Feuchtigkeit. Teilweise kann es auch zu Unreinheiten oder Hyperpigmentierungen kommen.

Jeder Abschnitt der Wechseljahre ist von spezifischen Veränderungen im Körper gekennzeichnet. Die Dauer, Ausprägung und Auswirkungen jeder Phase auf die Haut ist für jede Menstruierende anders. Auf die typischen Hautveränderungen jeder Phase kann mit entsprechender Hautpflege reagiert werden.

Hautveränderungen in der Menopause

Die Umstellung des Hormonhaushaltes führt sowohl zu Veränderungen der Epidermis als auch der Dermis. Insbesondere Hauttrockenheit, -schlaffheit sowie ­-verdünnung treten auf. Die Epidermis, die Oberhaut, kann sich in ihrer Dicke um bis zu 50 % reduzieren. Das Bindegewebe, verantwortlich für Straffheit und Elastizität der Haut, vermindert sich um bis zu 30 %. Es kommt zu Hauterscheinungen wie Blässe, Minderung der Hautelastizität, sowie einer verschlechterten Durchblutung und somit Nährstoffversorgung der Haut. Spontane Rötungen und Hitzewallungen können auftreten. 

Diese Veränderungen der Haut sind im Detail die Folge:

  • Die Oberhaut (Epidermis) verdünnt sich.

  • Der Kollagengehalt sinkt um circa 30 % in den ersten 4 Jahren der Wechseljahre, anschließend um 2 % jährlich.

  • Wichtige Bestandteile der Extrazellulären Matrix (in der Dermis) verändern sich, so wird Hyaluronsäure weniger gebildet, es kommt zu einem verringerten Wassergehalt in der Haut.

  • Sowohl die Epidermis als auch die Dermis wird schlechter mit Nährstoffen versorgt, da sich die Durchblutung verschlechtert.

  • Das Haarwachstum verlangsamt sich.

  • Die Zellen des Immunsystems und der Melanozyten (pigmentbildende Zellen) werden weniger.

In dem Blogartikel „Pergamenthaut - Wenn die Haut dünn und knittrig wird“ erfährst du über die Einflüsse der Menopause auf die Haut und wie du mit einem wirkstofforientierten Ansatz deine Haut pflegst.

Die Phasen der Menopause

Die Menopause wird in mehrere Phasen unterteilt. Jeder Abschnitt ist von spezifischen Abläufen gekennzeichnet. Die Dauer, Ausprägung und Auswirkungen jeder Phase auf die Haut ist für jede Menstruierende anders. So kann es durchaus sein, dass eine Phase nur kurz anhält, während die andere sich deutlicher in ihren Symptomen bemerkbar macht. Durch das Wissen um die Phase und ihre typischen Hautveränderungen kann aber entsprechend reagiert werden. Somit können entstehende Hautprobleme schnell in den Griff bekommen werden.

Perimenopause

Diese Phase beginnt normalerweise einige Jahre vor der eigentlichen Menopause und ist von hormonellen Schwankungen durch Östrogen und Progesteron gekennzeichnet. Unregelmäßige Menstruationszyklen und hormonelle Veränderungen prägen diese Phase. Dieses Auf und Ab zeigt sich auch auf emotionaler und körperlicher Ebene sowie im Hautbild. In dieser Phase kann es zu vermehrtem Auftreten trockener Haut und einer Abnahme der Kollagenproduktion und Akne kommen.

Menopause

Die Menopause tritt offiziell ein, wenn eine Frau seit 12 Monaten keine Menstruationsblutung mehr hatte. Die Östrogenproduktion nimmt dramatisch ab, was sich auf die Regeneration und die Schutzfunktion der Haut auswirkt. Kollagen und Hyaluron werden vermindert gebildet. In der Folge wird die Haut dünner, trockener, schuppig, sensibler und schlaffer. Sie reagiert empfindlicher auf UV-Strahlung und Umwelteinflüsse und kann zu Juckreiz neigen.

Postmenopause

Diese Phase beginnt ein Jahr nach der letzten Menstruationsblutung und dauert den Rest des Lebens einer Frau an. Hautveränderungen, die während der Menopause begonnen haben und mit dem natürlichen Alterungsprozess konnotiert sind, halten an oder können sich weiter ausprägen. Insbesondere die Kollagenproduktion kann weiter abnehmen, was zu einer Zunahme von Falten und schlaffer Haut führt. Auch Hyperpigmentierungen können entstehen und zu einem unruhigen Hautbild führen.

Menopause – Hautpflege für jedes Problem

Wie oben beschrieben, kann sich jede Phase der Wechseljahre etwas anders auf die Haut auswirken. Die hormonelle Umstellung des Körpers macht dem größten Organ zu schaffen und zeichnet sie. Mit einer an die Hautbedürfnisse abgestimmte Pflegeroutine, adäquaten Produkten und hochwertigen Wirkstoffen kannst du deiner Haut helfen, diese stressige Phase des Überganges zu meistern.

Das Pflegeprogramm

Die turbulenten Phasen der Wechseljahre sind für jede Person, die sie durchläuft, unterschiedlich. Doch für jedes auftretende Problem gibt es eine Lösung!

Elastizitätsverlust

Der Rückgang des Östrogengehaltes begünstigt und fördert sogar die Entstehung von Falten. Mit Ende zwanzig erreicht die Östrogenproduktion ihren Höhepunkt. Meist schon mit Beginn des 30. Lebensjahres, sobald der Östrogenspiegel zu sinken beginnt, sind erste Zeichen der Hautalterung zu erkennen. Die Oberhaut (Epidermis) beginnt, weniger Zellen zu produzieren. Ihre schützende Funktion nimmt in der Qualität ab. In unserem Bindegewebe, der Dermis, werden weniger elastische und kollagene Fasern produziert. Darunter leidet die Elastizität und Spannkraft der Haut. Hier wird auch von einer Elastose gesprochen. An dieser Stelle kann mit den passenden Wirkstoffen der Haut Hilfestellung geleistet werden:

Sogenannte Phytoöstrogene regen den Kollagenstoffwechsel an. Doch was sind Phytoöstrogene? Sie zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und sind für Pflanzen zwar nicht lebensnotwendig, spielen aber im Rahmen ihrer Kommunikation mit ihrer Umwelt eine wesentliche Rolle. Seit den letzten Jahrzehnten wächst das Wissen um diese besonderen pflanzlichen Stoffe enorm. So weiß man heute, das Phytoöstrogene – also pflanzliches „Östrogen“ – kein Östrogen im engeren Sinne ist. Durch ihre strukturelle Ähnlichkeit zu menschlichem Östrogen können sie jedoch an die entsprechenden Rezeptoren in der Haut binden und sich hier positiv auf den Kollagenstoffwechsel auswirken.

Die Pflegeserie DERMASENCE Chrono retare vereint diese besondere Form pflanzlicher Extrakte mit der medizinischen Problemlösung speziell für die menopausale Haut. Die modern formulierten Produkte auf Basis pflanzlicher Extrakte wie Flavonoide, Gerbstoffe und Polyphenole mindert die sichtbaren Zeichen der Hautalterung.

Lipid- und feuchtigkeitsarme Haut

Die Barrierefunktion der Oberhaut (Epidermis) lässt während den Wechseljahren vermehrt nach. Ein erhöhter Feuchtigkeitsverlust ist die Folge. Trockenheitsfältchen werden sichtbar. Zusätzlich verliert die Haut die Fähigkeit, sowohl in der Epidermis als auch im Bindegewebe, Hyaluronsäure zu bilden. Dies wirkt sich negativ auf den Gesamtfeuchtigkeitshaushalt der Haut aus. Hyaluronsäure ist ein wesentlicher Bestandteil der Haut. Sie kann unfassbar große Mengen an Wasser speichern. Der Mangel an Hyaluron begünstigt den Verlust der Wasserbindefähigkeit der Haut.

Mit Hilfe von hydratisierenden, reichhaltigen Formulierungen sowie restrukturierenden Wirkstoffen kann die Haut gestärkt werden. Das DERMASENCE Chrono retare Anti-Aging-Serum bietet Zellschutz auf allen Ebenen. Das regenerative Serum erhöht mit Hyaluronsäure und Ectoin intensiv die Hautfeuchtigkeit. Zusätzlich spendet hochwertige Sheabutter reichhaltige Lipide, die die Hautbarriere in ihrer Struktur unterstützen. Gleichzeitig schützt Ectoin in Verbindung mit einem polyphenolreichen Pflanzenextrakt die Haut und unterstützt die Kollagen- sowie Elastinsynthese. Für eine straffere, hydratisierte Haut. Diese Wirkung kann mit der DERMASENCE Chrono retare Anti-Aging-Nachtpflege optimal ergänzt werden. Die einzigartige Formulierung wurde speziell für die nächtliche Regeneration entwickelt. Mit einem polyphenolreichen pflanzlichen Komplex wird die hauteigene Regenerationsfähigkeit gefördert. Das enthaltende Hyaluron sorgt über Nacht für langanhaltende Feuchtigkeit bis in tiefere Hautschichten. Die Widerstandskraft der Haut und eine gesunde Hautbarriere werden gefördert.

Hyperpigmentierungen: Altersflecken

Altersflecken sind das Ergebnis einer chronischen UV-Belastung und sind ebenfalls ein Zeichen des Alterungsprozesses. Das über die Jahre gefüllte Sonnenkonto der Haut zeigt ab circa dem 50. Lebensjahr die besonderen Hautblüten auf. Dabei sind jene Körperareale beliebt, die über die Jahre viel Sonnenstrahlung ausgesetzt waren. Hierzu zählen das Gesicht, der Handrücken, das Dekolletee und die Unterarme. Hintergrund ist, das mit der Zeit die Melanozyten, die pigmentbildenden Zellen, nachhaltig geschädigt werden. Die Sonnenschäden machen mit dem Fortschreiten des Alterungsprozesses auf sich aufmerksam: Das Pigment Melanin wird unregelmäßig produziert und verteilt. Dies kann zu einer Ansammlung von Melanin in bestimmten Bereichen der Haut führen, die dann als Altersflecken sichtbar werden.

UV-Strahlung gilt hier als Hauptverursacher. Deshalb ist täglicher Sonnenschutz besonders wichtig. Die DERMASENCE Chrono retare Anti-Aging-Tagespflege mit LSF 50 schützt täglich mit einem hochwirksamen Breitbandfiltersystem die Haut. Sie reduziert so Hyperpigmentierungen und wirkt präventiv der Entstehung neuer Pigmentflecken entgegen. Zusätzlich hydratisiert sie mit Hyaluronsäure die Haut bis in tiefere Hautschichten.

Wen die Pigmentflecken stören und auf der Suche nach einer teintausgleichenden Formulierung ist, der greift zur DERMASENCE Chrono retare Restrukturierende Anti-Aging-Emulsion. Die enthaltende Tapiokastärke auf pflanzlicher Basis glättet das Hautrelief und redefiniert die Gesichtskonturen. Der Weichzeichner-Effekt wird mit einem regenerierenden polyphenolreichen Pflanzenextrakt kombiniert. Die stimulierende Emulsion fördert somit ein festes Bindegewebe.

Profi-Tipp: Verwende morgens und abends direkt nach der Reinigung DERMASENCE MelaBlok. Die Intensivpflege hellt Hyperpigmentflecken auf und hemmt die Melaninbildung. Mithilfe von Fruchtsäuren wird eine gleichmäßigere Melaninverteilung gefördert.

Ein konsequenter, täglich angewandter hoher UV-Schutz und eine Hautpflegeroutine, die nicht nur zu den Hautbedürfnissen passt, sondern auch Pigmentflecken behandelt, bilden die Kür!

Aufkommende Unreinheiten versetzen einen schnell in die Pubertät zurück. Jedoch ist die Haut in den Wechseljahren deutlich anspruchsvoller hinsichtlich ihrer Pflege. Die Alterungsprozesse machen sie weniger widerstandfähig und der ansteigende Feuchtigkeits- und Lipidmangel stellt eine Herausforderung bei unreiner Haut dar. Hier treffen mehrere Bedürfnisse auf einige wenige Quadratzentimeter Haut. Mit der passenden Pflegeroutine wirst du deiner Haut gerecht und unterstützt sie in der Phase der Umstellung.

Gesichtsreinigung

Pflege morgens

Pflege abends

 

Mit der passenden Hautpflegeroutine kannst du deiner Haut etwas Gutes tun und enorm zu ihrer Gesundheit beitragen. Die an die veränderten Pflegebedürfnisse der Haut angepassten Formulierungen und Wirkstoffe der DERMASENCE Chrono retare-Serie können gezielt gegen die Zeichen der verminderten Kollagen- und Hyaluronsäuresynthese eingesetzt werden.

In unserem Blogartikel erfährst du noch mehr zum Thema „Richtige Gesichtspflege: ab dem 45. Lebensjahr“.

Papierflieger

6 Tage, 6 E-Mails, 1 Thema – Wechseljahre & Haut

Unser informativer E-Mail-Ratgeber liefert Ihnen alles Wissenswerte zum Einfluss der Wechseljahre auf die Haut.

Quellen

  • Blume-Peytavi U, Atkin S, Gieler U, Grimalt R. Skin Academy (2012): Hair, skin, hormones and menopause – current status/knowledge on the management of hair disorders in menopausal women. Eur J Dermatol.
  • Deutsche Gesellschaft für Gynakologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG). S3-Leitlinie Peri- und Postmenopause - Diagnostik und Interventionen. Version 2.3, 2020. Verfügbar unter: register.awmf.org/de/leitlinien/detail/015-062. Zugriff am 09.03.2023.
  • Haque T, Crowther JM, Lane ME, Moore DI, (2016). Chemical ultraviolet absorbers topically applied in a skin barrier mimetic formulation remain in the outer stratum corneum of porcine skin. International Journal of Pharmaceutics, 510 (1), 250-254.
  • Leidenberger F, Strowitzki T, Ortmann O, (Hrsg.) (2009): Klinische Endokrinologie für Frauenärzte. 4. Auflage. Springer Medizin Verlag: Heidelberg.
  • Raine-Fenning NJ, Brincat MP, Muscat-Baron Y (2003): Skin aging and menopause : implications for treatment. Am J Clin Dermatol.4(6):371-8.
  • Reus TL, Brohem CA, Schuck DC, Lorencini M (2020): Revisiting the effects of menopause on the skin: Functional changes, clinical studies, in vitro models and therapeutic alternatives. Mech Ageing Dev. ;185: 111193.
  • Rinnerthaler M, (2018). Hautalterung. In Gesund altern. Springer VS, Wiesbaden. 151-167.
  • Schneider HJ, Jacobi N, Thyen J (2020): Hormone - Ihr Einfluss auf mein Leben. Sachbuch. Springer Verlag.
  • Thornton MJ (2013): Estrogens and aging skin, Dermato-Endocrinology, 5:2, 264-270.

Autorinnenteam

Nina Nowotsch, DERMASENCE Kosmetikwissenschaftlerin

und

Anna Tersteeg, Kosmetikwissenschaftlerin

Erfahre hier mehr über unser Autorinnenteam!

InstagramFacebookYouTubePinterestXINGLinkedIn