Sonnencreme und Hormone | Die Rolle von UV-Filtern

Was haben UV-Filter mit Hormonen zu tun?

Immer wieder stehen bestimmte kosmetische Wirkstoffe, darunter auch UV-Filter in Sonnenschutzprodukten in der Diskussion, hormonell wirksam zu sein*. Verschiedene Medien und Bewertungsportale berichten von gesundheitsschädlichen Wirkungen dieser Stoffe und sorgen bei den Verbraucher*innen für Unsicherheit.

Doch wie steht es um die Sicherheit von kosmetischen Mitteln, insbesondere in Bezug auf Sonnenschutzprodukte? Sind sie für Verbraucher*innen sicher, sodass sie ohne Bedenken anwendet werden können? Wie ist die Studienlage?

Der UV-Filter Octocrylene im Fokus

Der organische UV-Filter Octocrylene spielt in Sonnenschutzprodukten eine wichtige Rolle. Der chemische Filter schützt nicht nur vor den schädlichen UV-Strahlen, er stabilisiert auch weitere UV-Filter wie Avobenzone und sorgt dafür, dass das radikale Potential der Sonnencreme-Formulierungen möglichst gering bleibt. Darüber hinaus unterstützt es hohe PPD-Werte und sorgt damit für einen hohen UV-A-Schutz. PPD ist die Abkürzung für persistent pigment darkening und gibt die Höhe des UV-A-Schutzes an. (Mehr dazu kannst du in unseren Artikeln „Warum du auch schon im Frühjahr Sonnenschutz brauchst!“ und „5 Mythen zum Thema Sonnenschutz“ nachlesen.)

Die Medien und Kritiker*innen äußern allerdings immer wieder den Verdacht, dass UV-Filter wie Octocrylene hormonell wirksam seien. Zur ständigen Prüfung der Sicherheit der Produkte stehen wir mit Forscher*innen und Mediziner*innen in Kontakt und haben uns intensiv mit diesem Thema befasst: Bis heute gibt es keinen Nachweis, der die Vermutungen bestätigt.

Der wissenschaftliche Beirat der EU für Verbrauchersicherheit, der so genannte SCCS (Scientific Committee on Consumer Safety), bewertet den Einsatz dieser Filtersubstanzen auch nach wie vor als sicher für Verbraucher*innen.

Die DERMASENCE Sonnenschutzprodukte können als sicher für Verbraucher*innen angesehen werden.

Hormone in Lebensmitteln

Die hormonelle Wirkung von Lebensmittel ist im Vergleich zu kosmetischen Inhaltsstoffen deutlich höher und besser belegt. Dennoch werden diese Lebensmittel nicht verboten. Gerade tierische Lebensmittel wie Eier oder Milch sind in den seltensten Fällen vollständig hormonfrei. Es finden sich hier immer Spuren von Östrogen, unabhängig davon, ob es sich um Bio- oder konventionelle Ware handelt. Isoflavone aus Soja-Produkten sind ebenfalls hormonell wirksam.

Autorinnenteam

Nina Nowotsch, DERMASENCE Kosmetikwissenschaftlerin

und

Anna Tersteeg, Kosmetikwissenschaftlerin

Erfahre hier mehr über unser Autorinnenteam!

InstagramFacebookYouTubePinterestXINGLinkedIn