Sonnenschutz | Warum du auch schon im Frühjahr Sonnenschutz brauchst!

Ist das nicht schön? Der Winter verabschiedet sich langsam, die Uhren sind umgestellt und die Temperaturen steigen. Wir genießen die ersten Sonnenstrahlen draußen im Café, beim Shopping oder am See. Auch unsere Haut ist nach und nach aus dem Winterschlaf erwacht! Aber Vorsicht! Die Frühjahrssonne, die sich so angenehm anfühlt und uns gute Laune beschert, hat es ganz schön in sich. Also besser jetzt schon auf ausreichend Sonnenschutz achten?

 

Die verschiedenen UV-Strahlungen

UV-A-Strahlung haben wir das ganze Jahr und sie ist fast immer gleich stark

Während UV-B-Strahlen im Verlauf des Tages unterschiedlich stark sind (in der Mittagszeit sind sie besonders stark), haben UV-A-Strahlen den gesamten Tag eine ziemlich konstante Intensität, egal, ob früh morgens oder in den späten Nachmittagsstunden. UV-A-Strahlen sorgen für das „Aging“ also die Hautalterung, während die UV-B-Strahlen „B“ wie Burning, also Sonnenbrand, auslösen können. Sie dringen auch durch Fenster- und Autoglas. Ein Grund mehr auch dann Sonnenschutz aufzutragen, wenn wir den ganzen Tag im Auto sitzen oder einen langen Arbeitstag im Büro haben. Zu einem Teil dringen sie außerdem durch Wolken. Eine wolkige Wettervorhersage kann daher nicht als extra Sonnenschutz angesehen werden. Sie sind lautlose Altmacher, weil sie eben keinen Sonnenbrand auf der Haut hervorrufen, aber uns über die Jahre Falten und Pigmentierungen bescheren.

UV-A-Strahlen dringen tiefer in die Haut

Aufgrund der unterschiedlichen Wellenlängen dringen UV-Strahlen auch unterschiedlich in die Haut. Während UV-B-Strahlen in der Oberhaut verbleiben, dringen UV-A-Strahlen bis in die Mittelhaut (Dermis) ein. Sie sind der Auslöser für das so genannte Photo-Aging.

 

Der Eigenschutz der Haut ist nach dem Winter sehr gering

Nach den langen und dunklen Wintermonaten ist die Haut besonders lichtempfindlich und schutzbedürftig. Die durch die Sonnenstrahlung entstehende Lichtschwiele, die wie ein natürlicher Sonnenabwehrmechanismus funktioniert, muss erst noch aufgebaut werden, außerdem ist sie weniger pigmentiert. Außerdem wird die Intensität der Sonne in den ersten Frühjahrswochen häufig unterschätzt und man verbringt zu viel Zeit in der direkten Sonne. Ein vorsommerlicher Sonnenschutz ist daher nicht nur aus gesundheitlichen Gründen für die sonnenentwöhnte Haut sinnvoll. Auch aus Anti-Aging-Sicht macht Lichtschutz immer Sinn, denn die Sonne ist für 80% der Hautalterung verantwortlich und kann uns im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lassen.

 

Der LSF sagt erst einmal nur etwas über den UV-B-Schutz aus

Der LSF oder SPF, der auf der Verpackung der Produkte angegeben wird, steht für den UV-B-Schutz. Der PPD-Wert (Persistent Pigment Darkening) sagt etwas über den UV-A-Schutz des Produktes aus. Hauptmerkmal ist das UV-A-Symbol im Kreis. Laut EU-Empfehlung entspricht dann der UV-A-Schutz mindestens einem Drittel des UV-B-Schutzes. Teilweise geben die Hersteller dann zusätzlich noch den genauen PPD-Wert auf dem Produkt an.

Quellen

  • Krutmann, J./Bouloc, A./Gabrielle, S./Bernard, B. A./Passeron, T. (2017): The skin aging exposome. In: Journal of Dermatological Science. Band 85, Heft 3, S. 152-161.

Autorinnenteam

Nina Nowotsch, DERMASENCE Kosmetikwissenschaftlerin

und

Anna Tersteeg, Kosmetikwissenschaftlerin

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